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Analyse der Sarabande in C-Dur
Johann Sebastian Bach – der Unbekannte
Die Suiten für Violoncello | Gedanken zu ihrer Ausführung 1997
Die Initialen von J. S. Bach in d-moll
Dies ist ein Teil eines Vortrags,
der innerhalb der Einführung zum Projekt “IM KLANGSTROM”
von Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa
in Ulm am 07 Dezember 2018 auf der Wilhelmsburg gehalten wurde.
Der Name BACH besteht aus 4 Notennamen. Vorab, die deutschen Notennamen “h” und “b” existieren nicht im Englischen, dort heißen sie “b” und “b-flat”, aber im Deutschen sind das zwei Notennamen:
[spielt “b – a – c – h”]
Man kann sie auch in dieser Reihenfolge spielen:
[spielt “a – b – h – c”]
Oder auch so:
[spielt “c – h – b – a”]
Es sind chromatisch, um einen Halbton voneinander entfernte Tonhöhen.
Bach hat diese Tonhöhen oft in seinen Kompositionen verklausuliert, das weiß auch jeder, – jeder Musiker zumindest.
Jetzt, bei der “Chaconne” in d-moll hat er noch mehr von seinem Namen in die Komposition hineingesetzt hat, nämlich noch die Noten “g” und “es”. Deren Bedeutung, glaube ich, hat noch niemand erfaßt. Es ist heute das Erste Mal, daß ich dies bekannt mache. Dies sind im Gesamtzusammenhang besondere Tonhöhen.
Mir ist bei der “Chaconne” zunächst aufgefallen, daß die Tonhöhen “b” und “a” sehr häufig vorkommen:
[spielt “b” und “a” in verschiedenen Oktavlagen]
Meistens sind dies Spitzentonhöhen oder Noten im Baß, also:
[spielt ab Takt 17]
Im Takt 18 die Noten “b” und “a” in der Oberstimme:
[spielt bis zu Takt 19]
Man hört diese Chromatik, das sind in der Unterstimme die Noten “c – h – b – a” von BACH und in der Oberstimme die Noten “b” und “a”.
Diese Stelle findet sich dann nochmals:
[spielt die Takte 33 bis 36]
Auch hier wieder die chromatische Tonfolge “c – h – b – a”.
Diese Tonhöhen kommen relativ häufig vor, denn das hängt mit der Tonart d-moll zusammen:
[(D7) – S – (D7) – tP/t]
Der Ton “a” ist die Quinte von d-moll:
[spielt “d – f – a”]
… ist der Grundton der Dominante:
[spielt “a – cis – e”]
… und er ist auch die Terz der Tonikaparallele F-dur:
[spielt “f – a – c”]